Schule Vidy

Eine Schule ohne Beton 

Im geplanten Stadtteil Jardins de Vidy setzt dieses Projekt einen wichtigen Meilenstein für eine nachhaltige Schulhausarchitektur. Es wurde entwickelt, um den aktuellen ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden und gleichzeitig das lokale Erbe, insbesondere das markante Gebäude der Orangerie des Service des Parcs et Domaines, zu bewahren.

Das Schulgebäude wurde so gestaltet, dass die Verwendung von Beton und die damit verbundene erhöhte Nutzung von grauer Energie vollständig vermieden wird. Die Schule zeichnet sich durch eine kompakte Konzeptionierung ohne Untergeschoss aus. Die Decken bestehen aus Tonnengewölben aus Erde , die in eine Holzkonstruktion integriert werden. Diese bieten den Schülern eine warme, natürliche Lernumgebung. Die Fassade besteht aus wiederverwendeten Materialien, wie zum Beispiel Wellblech, das aus dem Rückbau von Industriehallen stammt.

Die Räume der Schule sind so konzipiert, dass sie die Bedürfnisse der Schüler und des Lehrpersonals effizient erfüllen. Ein lichtdurchflutetes Atrium mit einer skulpturalen Treppe bildet das Herzstück des Gebäudes. Die geneigten Dächer, die mit Solarpaneelen ausgestattet sind, übernehmen eine Schlüsselrolle bei der Energieproduktion und der Regulierung des natürlichen Lichts. Ihre Form lehnt sich an die umliegenden Gewächshäuser an und fügt sich harmonisch in den städtischen Kontext ein.